Fabio S. macht sein FSJ in der ASB Kita Am Schlosspark in Berlin-Charlottenburg. Im Interview mit der BFD-lerin Sophie Oliveira Fürch, spricht er über die Komplikationen, die pandemiebedingt entstanden sind, die Erfahrungen, die er gesammelt hat, und über vieles mehr.
Warum hast du dich für einen Freiwilligendienst entschieden?
Ich wusste nicht genau, was ich später machen sollte, damals hatte ich eigentlich vor, ein Handwerk auszuüben. Ich habe allerdings keinen Platz bekommen und bin dann über eine Bekannte, die beim ASB tätig ist, zum FSJ in der Kita gekommen.
Wie funktioniert die Arbeit in einer Kita während einer Pandemie? Welche Schwierigkeiten haben sich ergeben und wie wurden diese gemeistert?
Ich bin seit dem 1. August hier, da hat uns die Pandemie noch nicht so eingeschränkt. Jetzt merkt man einen deutlichen Unterschied, da aufgrund der Notbetreuung weniger Kinder da sind, das Tragen der Maske verpflichtend ist und man muss beachten, wie viele Eltern sich wo aufhalten. Vor allem die Leitung hat viel Arbeit, das alles zu managen.
Wie funktioniert die Notbetreuung in der Kita?
Es darf nur eine bestimmte Prozentzahl an Kindern in die Kita. Die Eltern füllen mindestens eine Woche vorher einen Zettel aus mit den Angaben an welchen Tagen und wie lange die Kinder in die Kita gehen, sodass unsere Leitung die Übersicht hat.
Was hat dir deine Zeit als Freiwilligendienstleistender bisher für neue Erkenntnisse und Erfahrungen gebracht?
Ich habe natürlich eine ganz andere Berufsrichtung gewählt und damit neue Erkenntnisse im sozialen Bereich gewonnen. Ein Freund von mir macht die Ausbildung zum Tischler, durch seine Erzählungen und meiner Arbeit hier, habe ich erkannt, dass mir die Arbeit in der Kita definitiv mehr Freude macht, als womöglich in einem Handwerk.
Neu gelernt habe ich vor allem wichtige pädagogische Grundkenntnisse. Ich habe gelernt, auf die Probleme und Bedürfnisse der Kinder einzugehen, anstatt evtl. mit ihnen zu meckern. Hinzu kommt, die Zusammenarbeit im Team, die hat sich als wirklich wichtig erwiesen. Man muss Absprache halten, klären, wer in die Pause geht, etc.
Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Spaß?
Natürlich die Arbeit mit den Kindern. Hier aktiv mit dabei zu sein, ist auf jeden Fall sehr interessant, da es nochmal etwas anderes ist, als es als Außenstehender zu hören. Außerdem habe ich viele neue Leute und auch unterschiedliche Kulturen kennengelernt.
Was macht deine Arbeit besonders?
Man arbeitet wirklich an der Erziehung der Kinder. Man prägt sie fürs Leben, lehrt ihnen den Umgang mit anderen Kindern, Ordnung, Respekt und viele weitere wichtige Werte und moralische Grundkenntnisse.
Welche Pläne hast du für deine Zukunft?
Ich möchte die Ausbildung zum Sozialassistenten machen und danach die zum Erzieher. Mit meinem FSJ habe ich eine super Zukunftsaussicht gewonnen. Es würde mich freuen, beim ASB später auch als ausgebildeter Erzieher tätig zu werden.