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Ukrainische Rettungshunde trainieren in Berlin

Zwei Wochen intensives Training: Ukrainisches Rettungshundeteam Antares und die 1. Rettungshundestaffel des ASB Berlin trainieren gemeinsam in Berlin-Marienfelde.

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Zwei Wochen intensives Training liegen hinter dem ukrainischen Rettungshundeteam Antares und ihren Hunden. In Kooperation mit unserer 1. Rettungshundestaffel haben sie auf unserem Übungsgelände in Berlin-Marienfelde realistische Szenarien geübt, um Überlebende in Katastrophen- und Kriegssituationen schneller finden zu können. Ziel der Übungen war es, die Suchtechnik unter schwierigen Bedingungen weiter zu verfeinern.

Rund 30 Freiwillige und ihre Hunde aus dem HRD und Rescue Team sind derzeit in der Ukraine im Einsatz. In den vergangenen Jahren hat das Team Hunderte Tote und Dutzende Überlebende gefunden – Soldaten, Zivilisten, Männer, Frauen und Kinder. 
Seit mehr als 20 Jahren verbindet den ASB Berlin eine Partnerschaft mit dem ukrainischen Rettungshundeteam. In den letzten drei Jahren haben wir medizinisches Equipment, Hundefutter und andere Materialien per Lastwagen in die Ukraine gesandt, um dortige Einsatzkräfte zu unterstützen. Diese Zusammenarbeit zeigt deutlich, wie humanitäre Hilfe, ehrenamtliches Engagement und internationale Zusammenarbeit Leben retten kann.

Detlef Kühn, Fachdienstleiter der Rettungshundestaffel des ASB Berlin und einer der Veteranen im Rettungshundewesen in der Ukraine, blickt auf die vergangenen Wochen zurück: „Wir haben in den letzten zwei Wochen Leichen- und Lebenssuche trainiert. In der Ukraine spielt die Totensuche momentan eine maßgebliche Rolle. Ich bewundere die Energie, mit der diese Leute ums Überleben kämpfen. Sie haben keine Bunkeranlagen, in denen sie sich verstecken könnten. Sobald Drohnen über ihre Städte fliegen, muss jede Gruppenansammlung aufgelöst und Deckung in Sträuchern oder Büschen gefunden werden – um zu überleben.“

Karina, 26, Informatikerin aus der Ukraine, war in den zwei Wochen auf dem ASB-Übungsgelände dabei und betont die Lernchance unter extremen Bedingungen: „Diese Trümmerteile hier sind sehr gut zum Lernen. So etwas gibt es in unserer Stadt nicht zum Üben. Hier konnten wir auch das Abseilen der Hunde üben – zum ersten Mal überhaupt. In unserer Stadt herrscht ständig Luftalarm, da ist es nie ruhig.“ 

Wir danken allen Freiwilligen, Hundeführenden, Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz!