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Helfer:innen der Berliner Hilfsorganisationen gehen auf Kameramann zu.
Aktuelles

4000 demonstrieren für ausreichende Finanzierung der freien Träger und ein soziales Berlin

Verfügungsmasse, Einsparpotenzial – das wollen die freien Träger Berlins nicht länger sein. 4000 Menschen, darunter Mitarbeitende, Betroffene, Klientinnen und Klienten, haben zum Ende der Haushaltsverhandlungen 2024/2025 für eine ausreichende Finanzierung und ein Ende der Ungleichbehandlung demonstriert.

Gruppe von ASB Mitarbeiter:innen und Freiwillige mit Transparent und Plakaten

Mitarbeiter:innen und Freiwillige der ASB Kinder- und Jugendhilfe demonstrieren für ein soziales Berlin.

Foto: ASB / J. Wright

„Wir brauchen eine anständige Refinanzierung für die Arbeit, die Sie jeden Tag leisten. Punkt. Aus.″, ruft Prof. Dr. Gabriele Schlimper, Geschäftsführerin des Paritätischen Berlin. Damit spricht sie vor dem Roten Rathaus 4000 Protestierenden aus dem Herzen. Zur Demo hatten der Paritätische Berlin, AWO, Diakonie und Caritas aufgerufen.

Viele Beschäftigte der freien Träger haben den Eindruck, dass dem Land Berlin seine Angestellten mehr wert sind. Das zeigt sich in der Hauptstadtzulage, dem Inflationsausgleich und der Erhöhung der Tarifgehälter um 10 Prozent. Bislang ist nicht vorgesehen, dass die freien Träger vom Land Berlin Geld erhalten, um ihre Mitarbeitenden gleichwertig entlohnen zu können. Problematisch für die freien Träger ist zudem die seit vielen Jahren geübte Praxis des Zuwendungssystems. So werden Mietsteigerungen nicht automatisch übernommen, muss ein Eigenanteil von fünf Prozent erbracht werden, sind viele Zuschüsse in Form von Projektunterstützungen zeitlich befristet. Unterm Strich fehlt eine nachhaltige und verlässliche Finanzierung.

Nach dem Auftakt am Roten Rathaus zogen die Protestierenden in einem langen Demonstrationszug zum Abgeordnetenhaus und brachten auch dort ihre Forderungen lautstark und unüberhörbar vor.

„Wir haben heute unsere ASB Kitas in Berlin geschlossen. Wir unterstützen die Forderung des Paritätischen Verbandes, dass die Ungerechtigkeit in der Bezahlung endlich ein Ende haben muss. Auch unsere Pädagoginnen und Pädagogen leisten Tag für Tag wundervolle Arbeit und begleiten die Kinder in ihrer Entwicklung empathisch und liebevoll", sagt Doreen Stolt, Geschäftsführung der ASB Kinder- und Jugendhilfe Berlin gGmbH.